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15. April - Felix kommt

Mit dem Erreichen des heutigen Tages hat bereits die zweite Halbzeit für mich in Paris begonnen. Bei dieser Rechnung zähle ich noch kein Praktikum hinzu, daher hoffe ich, dass ich die "Halbzeit" ein weiteres mal "feiern" kann. Als solches Resümee möchte ich nur kurz erwähnen was mir am Meisten abgeht: humane Preise, bayerische Brezn, Schifahrn und selber mal gegen den Fußball zu treten. Tatsächlich, Bier taucht hier gar nicht auf, die Vorfreude wächst dafür von Tag zu Tag.

Heute hat sich mein erster Besuch aus Deutschland angekündigt. Zwar nicht aus München, aber keineswegs unerfreulicher. Felix aus Karlsruhe hat eine Mitfahrtgelegenheit gefunden, die ihn für 10EUR zum Gare de Lyon brachte. Dieser heißt nur so, weil die Züge nach Lyon da abfahren, natürlich ist er in Paris. Nur eine halbe Stunde später als die optimalste Schätzung konnte mir Felix auch schon einen 10er Pack Brezn überreichen. Auch wegen des Reisegepäcks sind wir erst zu mir nach Hause. Felix war schon mal für ein paar Tage in Paris, drum hatte ich ihm nur eine kleine Liste vorbereitet.

Den Arc de Triomphe kennt ja jeder, nur oben waren die Wenigsten. Nachdem die Preise von meinem letzten Besuch von 80FF (=24 DM) komischerweise sich halbierten (nun nur noch 5,5 EUR) bin ich gerne mit Felix erneut hochgestiegen. Nun hatte ich auch meine Digicam dabei, ein 360°-Bild mochte auch ich am PC zusammenstellen. Unten wieder angekommen, wurde das Rondell auf dem der Triumphbogen steht, auch gleich geräumt, ein offizieller Empfang fand wohl statt mit hunderten geschmückten Sodaten und duzenden Polizisten. Was genau ablief, konnten wir leider nicht erkennen.

Der Gang über die wohl berühmteste Strasse der Welt stand aber trotz vormaligem Besuch im Anschluss. Dort gab es auch eine Menge zu sehen, vor allem Autos, Formel1 Autos. Sehr viele Automarken sind auf der Champs-Elysee vertreten, bis auf Mercedes haben sie alle auch Kopien ihrer Formel1boliden.

Für diesen Abend haben wir uns Sacre Coeur ausgesucht. Mit nicht nur zwei Flaschenbewaffnet waren wir die einzigen auf der dichtbesetzten Treppe, die mit Gläsern anstoßen konnten, während wir den unverschämten Musikanten zuhörten. Nach 2 Liedern kam der erste Spendenaufruf nachdem sich die Combo gleich eine halbstündige Pause gönnte. Als sich aber Hobbymusiker hinzugesellten, konnte man mit einer schönen Aussicht über das nächtliche Paris dem neu zusammengewürfelten Quartett lauschen.

       

 

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