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28. November - unser Thanksgiving

Heute am Tag des Thanksgiving der Amis haben wir uns vorgenommen die letzte Sehenswürdigkeit in Dublin anzuschauen, die ich noch nicht gesehen habe: Die Guinnessbrauerei. Jeder der nach Dublin kommt, zahlt die 8€ Eintritt, um hinter die Kulissen der einst größten Brauerei der Welt sehen zu können. Ich kenne zumindest niemanden weder aus dem Amiprogramm noch von meiner ebs, der noch nicht da war. Und es hat sich für mich gelohnt auf würdige Partner zur Besichtigung zu warten. Im speziell zum Museum ausgebautem Haus arbeiteten wir uns langsam nach oben vor. Zuerst gab es die Zutaten zu sehen, auch antike Maschinen unter anderem auch aus Ungarn waren auch ausgestellt. Später kamen wir zur Geschichte der Brauerei und einer weltweiten Übersicht. Letztendlich haben wir auch noch die Marketingkampagnen gesehen. Überragend war im wahrsten Sinne des Wortes die GravityBar auf der Spitze des Gebäudes. Im siebten Stock hatte man eine 350° (wegen Aufzug keine komplette) Panoramaübersicht über das dunkel werdende Dublin. Mit den äußerst dunklen Guinness in unseren Händen, das im Eintrittspreis inbegriffen war, war es nahezu phantastisch, die angehenden Lichter zu sehen. Ich muss hier auch noch anmerken, dass ich anschließend erst das zweite mal hier in Dublin einen Aufzug benutzt habe. Die Häuser sind keine Hochbauten wie bei uns, drum kann sich der Leser auch vorstellen, dass man schon im siebten Stock bei Guinness eine tolle Aussicht hatte.

Um unser Erntedankfest zu feiern haben wir uns vorgenommen nach der Formel "fünf Bier sind eine Mahlzeit, dann hast Du aber noch nichts getrunken" vorzugehen. Im ältesten Pub Dublins, vielleicht auch der Welt haben mir der offene Kamin und Markus die Erdnüsse gefallen. Philipp war immer noch ganz begeistert, dass ihm hier das Guinness außerordentlich gut schmeckt.

Mit der Palace Bar haben wir auch heute ein Pub in der Temple Bar besichtigt. Bemerkenswert hier waren sowohl Erdinger vom Fass, ein besonders günstiger Bierpreis, auch dass Betrunkene ihr Recht auf ein weiteres Bier verlieren (haben wir gesehen) und auch der Verkauf von Schnupftabak, dem ich natürlich nicht widerstehen konnte. Ansonsten machte die Bar einen eleganten aber auch einen für mich gemütlichen und intellektuellen Eindruck.

Endlich hab ich es nun auch zu O'Donoghues geschafft. Wenn immer eine Auflistung mit mehr als vier typischen auf einem Poster, T-Shirt oder Postkarte zu sehen ist, ist O'Donoghues immer dabei. Anfangs saßen wir neben dem Eingang, wo ich immer wieder Livemusiker hab musizieren sehen, nur leider war es früher immer zu voll um zu bleiben. Ab 10 Uhr mussten wir unsere Plätze auch gegen Stehplätze einwechseln, weil die Band endlich zusammengefunden hat. Die Band ist sicher bekannt, weil sogar Porträts von ihnen an den Wänden hingen und sie waren auch auf dem größtem Spiegel im Pub aufgedruckt. Leider waren etwa 5 Meter Luftlinie zu viel um ihre Musik genießen zu können da natürlich unplugged gespielt wurde. Auch hier wurde eine Person der Trunkenheit überführt und mit einem striktem Fingerzeig nach draußen befohlen. Kurz vor dem gehen hab ich mich dann noch als Tourist geoutet weil ich ein Dublin PubCrawlPoster gekauft habe. Ich habe das gleiche schon mal in Wien in einem Pub gesehen und hab mir damals schon gedacht, dass ich in meinen Tagen in Dublin die 40 abgedruckten Pubs auch live erleben muss. Einige hab ich schon ohne dem Poster besucht, um die 30 liegen in den letzten 3 Wochen vor mir.

Das beste Guinness gibt es anscheinend in der Gravitybar in der Brauerei. Das wahrscheinlich billigste gab es bei einer Studentenparty im Rathmines Inn. Vor einigen Donnerstagen hab ich schon davon berichtet, nur hab ich mich bei der Preisumstellung geirrt. Nicht um 22:30 sondern um 23:30 wird das Guinness teurer. Selbst dann kostete ein Pint aber immer noch den akzeptablen Preis von nur 3,3 €. Ein solches haben wir noch zum Abschluss im Nachbarraum getrunken als wir dort dann einer Hobbyband diesmal gut zuhören konnten.

Die "zweite Mahlzeit" haben wir dann alle drei im Portobello komplettiert. Dazu haben wir dann auch noch ein Bier getrunken. Ein gelungenes Erntedankfest, nur hat das Portobello eine Stunde früher zugemacht als sonst.

         

 

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