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9. November - Croagh Patrick (765m)

An diesem Tag sollten wir Croagh Patrick besteigen. Von ihm aus kann man in 5 Counties einsehen - bei gutem Wetter. Die B&B-Eigentümer hat uns gesagt, vom Frühstückstisch könne man normal den Berg sehen, nicht aber heute, es war neblig, aber es hat nicht geregnet. Dennoch haben wir uns aufgemacht, diesen Berg zu besteigen. Für Pilger ist es jeden letzten Sonntag im Juli ein Ritual hier zu erscheinen, da St Patrick von hier aus mit einem Glockenläuten Irland Schlangenfrei gemacht hat. Manche Pilger besteigen den Berg auch Barfuss!

Am Fuße des Berges haben wir nicht viel mehr als den ersten Aufstieg gesehen, Sichtweite etwa ein Kilometer. Der riesige aber total leere Parkplatz ist auch fast direkt am Ufer, so dass der Höhenunterschied um die 760m beträgt. Für die Tour rauf und runter soll man etwa 3½ Stunden benötigen. Die Amis, gut mit Joggingschuhen ausgerüstet, wollten nach 10 Minuten ihre Jacken dalassen, es war wirklich nicht kalt, aber ich hab sie dann doch überreden können diese mitzunehmen, da das Wetter oben sicher viel schlechter wäre und sich auch schnell verändern könnte. Einen solchen Aufstieg hab ich mit meiner kleinen Erfahrung auch noch nie erlebt. Erstens wurde die Sicht immer schlechter aber davon abgesehen war der Weg mehr als nur steinig. Der Weg abseits der kieseligen durchnässten Weiden bestand meist aus handballgroßen Steinen, und zwar dermaßen vielen, dass man teilweise nichts anderes gesehen hat. Dementsprechend hat man bei jedem Schritt die Substanz des Berges verringert, weil man die Steine auf den endlos erscheinenden steilen Stücken runterdrückte. Die Sicht hat sich dann irgendwann unter 30m verschlechtert, der "Pfad" war aber kaum zu verlassen und zu verfehlen. Während dem Aufstieg sind wir immer wieder nur einem Pärchen begegnet, die auch aufwärts unterwegs waren und etwa 8 zusammengehörigen Japanern die schon auf dem Rückweg waren. Oben nach unzähligen Pausen angelangt, gab es eine Kapelle, die wohl nur an einem Tag im Juli offen hat. Nach der wunderbaren Aussicht (rund 50m Sichtweite) haben wir uns auf den uns Rückweg gemacht. Immer wieder sagte einer von uns, er erkenne den Weg nicht mehr, obwohl wir diesen sicher nicht verlassen haben. Das Wetter wurde beim Abstieg auch besser, so dass wir hier auch bemerkten, dass Schafe oft keine 10m vom Pfad entfernt weideten. Insgesamt haben wir 4 Stunden für Auf- und Abtieg gebraucht.

Nach einem kurzem Besuch im Internetcafe (FCB-BVB) meinerseits und im einzigen FastFoodladen seitens der Jungs in Westport haben wir uns nach Galway aufgemacht. Das Hostel haben wir schon früher klar gemacht und obwohl die Jungs hier schon mal waren, hab ich nach dem Parken die Schlafstätte gefunden. Insgesamt ist mir hier aufgefallen, dass hier öfter irisch gesprochen wurde als in Dublin, in Dublin eigentlich gar nicht. Zu Meinungsverschiedenheiten kam es auch, als wir einen Club für 10€ besuchten, in dem der Altersdurchschnitt deutlich zu hoch war und zudem auch Michael Bolten gespielt wurde.

         

 

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