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10. November - Cliffs of Moher

Nach einem Katerfrühstück genossen wir die Brandung nahe des Hafens. In mehreren Berichten hab ich von unfassbar tollen Küstenklippen im Westen des Landes gehört, hab sie im Reiseführer auch schnell ausfindig gemacht und die Jungs davon überzeugt, diese sehen zu müssen. Auf dem Weg dorthin ist uns in einer der "Bobbahnen" auch was Kurioses passiert. Nach einer Kurve musste ich eine Vollbremsung hinlegen, da von der Mauer links bis zur rechten Mauer uns eine Herde Kühe entgegengekommen ist! Ausweichen unmöglich, Wenden ebenfalls und der Verkehr hat sich auch schon aufgestaut - also auch kein Zurück! Minutenlang haben wir teils lachend, teils sorgend der aufrückenden Herde entgegengesehen. Letztendlich waren die Kühe einer solchen Situation gewachsen und passierten uns ohne Probleme. Nach etwa 20 Kühen, die wir von vorne nicht einschätzen konnten, wanderte ein etwa 10-jähriger Bursche mit ner Rute, der Hirte! Die Fahrt zu den Cliffs of Moher konnte fortgesetzt werden.

Nur etwa eine Stunde von Galway entfernt haben wir diese auch erreicht. Wirklich faszinierend! Ein Zaun etwa 30m von den Klippen hält nur Rollstuhlfahrer davon ab näher zu kommen um das Naturereignis aus nächster Nähe zu bestaunen. Die über 100m hohen Klippen (203m an der höchsten Stelle) fallen fast senkrecht ins Mehr ab. Fast heißt aber nicht unbedingt, dass diese einen Abhang bilden müssen, die Klippen sind oft überhängend! Wenn man sich oben dann auf dem Bauch robbend dem Abgrund nähert bekommt man zwar einen starken salzigen Wind ins Gesicht geblasen, aber einen unvergesslichen Ausblick. Nicht in Worte zu fassen, erst recht nicht von mir. O'Brien, der auch schon den Grand Canyon gesehen hat, fand das hier eindrucksvoller. An einigen Stellen regnet es, aber es war Salzwasser, der über 100m nach oben geweht wurde, einfach nur faszinierend. Riesige Wellen peitschten unten gegen die Felswände. Wir haben auch super Wetter gehabt, mit kilometerweiter Fernsicht. Andere sind schon hier gewesen und haben vor Nebel nicht mal das Wasser gesehen. Nach einer Ausrüstung von Souvenirs am Touristenzentrum sind wir noch mal kurz zurück um in den neuen Errungenheiten uns erneut ablichten zu lassen.

Dann Rückfahrt via Stab-City, das auf Landkarten Limerick genannt wird. Unseremeinen bekannt von oft lustigen Fünfzeilern, hier bekannt als kriminellste Stadt des Landes, darum auch der Name.

         

 

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