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13. Oktober - anfälliges Kabelnetz

Heute war es soweit - es hat erstmals so geregnet, wie es unser Landeskundelehrer prophezeit hat - nämlich von oben und unten gleichzeitig! Die Amis haben für heute Freikarten von ihrer Uni für ein Rugbyspiel bekommen, anfangs war ich neidisch, bei dem Wetter aber dann froh, dass Spiel daheim vor dem Fernseher anschauen zu können. Dem war leider dann doch nicht so! Blitz und Donner haben das Kabelnetz lahmgelegt, so kam die mitgebrachte DVD-Sammlung zum Einsatz. Aber auch meine Spezl hat es schlecht erwischt. Ihre uni hat ihnen nur für die schlechtesten Plätze Karten gegeben. Dass heißt auf der letzten noch verbliebenen Tribüne, die noch nicht überdacht ist. Am Freitag dachte ich, nach stundenlangem Robben durch den regennassen Waldboden wird mich kaum jemand an Nassheit überbieten. Da hab ich mich getäuscht, aber halb so wild, die Jungs standen nur ne Stunde im Regen bis es wieder besser wurde. Das Kabelnetz ging nach 4 Stunden wieder, bis es nach einer Stunde Simpsons wieder für 2 Stunden ausgefallen ist.

Da aber auch gar kein Programm daheim empfangen werden konnte, war für jeden das Internet ein guter Zeitvertreib. Auch ich habe, wie schon die Tage zuvor, dank Kaza, meine Musiksammlung auf meiner Festplatte erweitert.

Am Abend bin ich noch mit den Jungs zu O'Brien, sie finden es gut, in der ersten Novemberwoche, in der ich frei habe, mit einem Mietwagen die Insel zu erkundigen. Auch wenn ich alle meine Leser vermisse, kann ich meine Klassenkameraden nicht verstehen, warum sie ihre freie Woche daheim verbringen wollen. Für mich ist es hier eine gute Gelegenheit mal ins Land zu fahren und das wahre Irland zu sehen. Aber ich bin mir heute schon dessen bewusst, dass eine Woche dafür niemals reichen wird.

Ach ja, ich hätte noch eine Frage an meine Leser, bitte sie aber wenn aus dem Stegreif zu beantworten, nicht danach zu recherchieren: Kennt ihr den Blarney-Stone (MS Rechtschreibung kennt ihn nicht)? Mit meinen männlichen Mitbewohnern ist bereits die zweite Gruppe zu dem Touristenzentrum in der Nähe von Cork gereist, um den bekannten Stein zu küssen. Auch die Französinnen haben von diesem annähernd gehört, die Amis aber kennen von Irland neben Guinness diesen Stein am ehesten. Also bitte ich meine Leser mir in meiner Unkenntnis beizustehen und sich in dieser Bildungslücke unter blarney@matetoth.de zu outen.

         

 

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