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19. Dezember - Rückflug

So groß war mein Kater dann auch nicht. Noch vor dem Aufstehen hab ich dann noch den verwässerten Rest meines White Russian runtergespült und zugleich mir mein letztes Pint daheim eingeschenkt. Auf den Termin hab ich eine Woche lang gewartet, meine letzte Dose sollte mein Breakfast for Champions sein. Es sollte das 196 Widget sein, das ich aus der Dose befreien sollte. Nach einem kurzem Pastagenuss hab ich dann auch noch meine letzten Habseligkeiten packen müssen. Endlich fertig, (fast) alles in vier Koffern verstaut, hab ich dann Gunnar, Marie und Juliette in die Leeson's Lounge für mein letztes Pint einladen wollen. Mattheu hatte aber keinen Dienst, so sind wir zu O'Briens. Dort hat uns Gunnar auch noch eröffnet, dass sobald die Mädels weg sind und er alleine ist, er nur noch nackt im Haus rumläuft. Nackt kocht, nackt vor dem Fernseher liegt, nackt den Müll rausbringt...

Auch das Schönste geht vorüber, es galt meinen Rückflug um halb 4 zu erwischen. Dazu bin ich schon viel zu spät am Busbahnhof gewesen, diesmal hab ich aus dem Aircoach rausgewunken, ich hab gewusst, dass das noch kommt, aber geglaubt hab ichs nicht. Bis zum Horizint waren die drei noch winkend zu sehen. Ich war wie gesagt auf dem letzten Drücker. Gestern hat man mir noch gesagt, ich bräuchte 60-90 Min zum eincheken. Der Bus braucht 30-60 Min zum Flughafen. In 90 Min wärs also theoretisch zu schaffen. Leider haben uns allein zwei andere Aircoaches überholt, die wir selber nie mehr eingeholt haben. Was der Sinn ist, Leute, die später eingestiegen sind früher und schneller zum Flughafen zu bringen, weiss ich nicht. So hat mein Bus genau eine Stunde gebraucht, ich hatte noch 33 Min bis zum Flug. Es hat mir und meiner Geduld auch nicht geholfen, dass eine hysterische Frau den Busfahrer angeschrieen hat, er solle sich doch beeilen damit sie den Flug nach München kriegt. Ich war nach dem Aussteigen auch nicht mehr so galant und höflich wie sonst, hab mir mein Gepäck gesichert und wie ein ein Footballspieler durch die Mitte, erster Halt vor dem Bildschirm, der mir Eincheckstelle nennt, das zweite Mal ebenda. Noch 25 Min! Und das Bestmögliche ist eingetreten; das Gegenteil von Murhys Law, meine Schlange war am schnellsten, ich war sogar zehn ganze Minuten vor Flug durch die Sicherheitskontrolle nachdem ich meine 37 Kilo (statt 20) Gepäck abgegeben hatte. Im Flug saß ich neben einer reizenden 80 jährigen Oma, die nicht nur reizend, sondern richtig cool gewesen ist. Leider haben wir direkt am Terminal angedockt, ich hab mich darauf gefreut eine Gangway hinunterzuschreiten und wie der Pabst den bayerischen Boden küssen zu können. Am Flughafen erwartete mich dann auch schon mein Bruder, leider nicht mit seinem neuem altem Mercedes.

Servus, nun bin ich wieder da, in München, nur wie lange noch?

         

 

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