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18. Dezember - Letzte Prüfung und Pub Crawl

Mein letzter volle Tag in Irland ist angebrochen, leider musste ich aber auch noch zwei Prüfungen ablegen. In Marketing war ich mal wieder so gut wie planlos. Einige Definitionen konnte ich immerhin noch hinkriegen und es war auch eine Analyse über Häagen Dasz gefragt. Daran konnte ich mich noch relativ gut erinnern, weil in einem 10 minütigem Kurzfilm zwar alle wichtigen Marketingstrategien angesprochen wurden, einige aber auch veraltet waren und mich somit zur kritischen Auseinandersetzung bewegt haben. In Landeskundeunterricht ging es wieder um verbindliche einzelne zehn Kurzfragen und zwei weitere Gebiete von denen ich die irische Sprache und erneut als meinen irischen Autor Sam Beckett beschrieben. Religion und die Verhältnisse mir Nordirland waren mir zu unschlüssig.

Am letzten Tag, noch vor meiner letzten Prüfung, fragte mich der Rektor, ob ich denn auch das Internet im Haus genutzt habe, wenn denn ja, dann müsse ich mit Kosten um die 80€ rechnen. Das waren auch die Kosten, die die Amis zu zahlen hatten. Erstens dachte ich, dass das Internet in meiner Miete von 480€ für ein halbes 9,5m² großes Zimmer inklusive gewesen ist. Zweitens müssten die Kosten pro Person sinken, wenn sich die Anzahl der Personen erhöht. Keines der Argumente hat gefruchtet, warum auch immer. Dann hab ich aber auch schon angebracht, dass mein Zimmer 2 Monate eine kaputte Heizung hatte und unser Bad überhaupt keine hatte, obwohl es drei Wände nach außen hatte. Das hätte ich ihm früher sagen müssen, das sei eine Überraschung für ihn, warum sage ich ihm das denn am letzten Tag. Da konnte ich ihm nur entgegnen, dass ich auch an meinem letzten Tag uns zwar soeben mit so manchem überrascht wurde.

Wie auch immer. Endlich vorbei, keine Verpflichtungen, außer dem Rückflug. Dafür hab ich mir auch schon was vorgenommen. Mit Gunnar, der mich an der ebs abholte, sind wir ins Trinity College um das Book of Kells anzuschauen. Nicht unbedingt ein Reißer, wenn auch eines der wenigen Sehenswürdigkeiten in Irland. Es ist ein über tausend Jahre altes Buch, jede Seite aus Leder und zu der Zeit nicht verwunderlich, handbemalt und -beschrieben. Außerdem hat zu der Tour aber auch der Besuch der alten Bücherei gehört, die ich wegen ihrer Größe an sich imposanter fand, als das einzelne Buch.

Anschließend haben wir uns noch vorgenommen, fünf für uns noch unbekannte Pubs zu besuchen, damit auf meinem Poster die zweite Zeile komplettiert werden konnte. Zu dem ersten Pub kamen wir dann auch schon zu spät: es hatte zu und das lag nicht an 5 Uhr, sondern dass sie leider abgebrannt war. Ansonsten gab es aber nur Erfolg: statt der geplanten fünf Pub waren's dann sogar deren neun, eine davon sogar auf meinem "Absturz"-T-Shirt vertreten.

Bei der Abschlussfeier der ebs, bereits um kurz nach 1 angekommen, habe ich es noch zweistellig gemacht. Auch Gunnar hat es hier gefallen, hat er doch die meiste Zeit mit unseren Schwestern Marie und Juliette verbracht.

Wieder zu Hause, haben wir dem Dude über den Schirm flimmern lassen, nicht zuletzt auch um den Kühlschrank noch zu lehren. Zu viert sind wir dann vor der Flimmerkiste eingeschlafen. Irgendwie hab ich die DVD aber auf Wiederholung eingestellt, so daß wir auch zum Dude aufgestanden sind.

         

 

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