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9. Dezember - Anfang vom Ende

Na ganz so dramatisch ist es dann doch nicht, heute stand nur eben die erste Abschlussprüfung an. Nämlich Englische Konversation. Um mich darin besser vorbereitet zu sein, als ich es schon war, hätte ich die letzten 10 Jahre mehr machen müssen. Dafür wohne ich schon seit annähernd 3 Monaten mit 9 Muttersprachlern unter einem Dach. Das war gewiss eine viel bessere Vorbereitung als alles andere was man sich vorstellen kann. Das Colloquium war im Raum 8, so hat mich die Studienleitung doch noch dazu nötigen können erstmals in den dritten Stock zu steigen. In dem Gespräch ging es dann auch nur wie es mir in Dublin gefalle, was ich gesehen habe, welche Kurse ich habe, was ich daheim so treibe, was ich denn nach meinem Studium machen möchte und so weiter. Von der gesamten Englischnote machten die 12 Minuten immerhin ein Viertel der Gesamtnote aus. Aber ich hab mich wacker geschlagen. Als nächstes steht die Präsentation unseres Wasserkabonisierers am Mittwoch an, dazu hab ich 6 Min zu füllen. Da mein Teil aber nicht der größte ist, sind mir die Kollegen sicher nicht undankbar, wenn ich meine Redezeit nicht voll ausnutze. Ein kurzes Meeting in dem nur beschlossen wurde, dass wir uns vor dem Mittwoch noch treffen müssen hatte nur den Termin morgen früh als Ergebnis. Alle restlichen schriftlichen Prüfungen finden ab nächster Woche Montag bis Mittwoch jeweils 2 statt. Am Donnerstag Mittag steig ich auch schon in den Bus zum Flughafen.

Am Abend hab ich im Leeson's einige Briten kennengelernt. Ich fand es erstaunlich mit welchem Hass sie dem Euro entgegensehen. Sie bezeichneten unsere Scheine und Münzen als Müll und meinten auch, dass Kleingeld nur zum wegwerfen diene. Selbst die Amis waren erstaunt, da sie Münzen auch ungern benutzen aber zumindest sie zusammensammeln und hin und wieder zur Bank bringen. Nun weiß ich auch, warum ich soviel Kleingeld in Dublins Strassen gefunden habe.

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