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12. September - erste kurze Stadtbesichtigung

Heute sollte ich zum ersten Mal einen Überblick über die Stadt gewinnen. So bin ich Richtung Hafen gegangen und auf dem Weg das Shelbourne Park Stadium gesehen. Komisch, dacht ich mir erst, keine Flutlichtanlagen über den hohen Außenmauern zu sehen, nur unzählige kleine Laternen, die eher das Publikum beleuchten. Durch ein offenes Tor bin ich dann hineingelangt, ich hab ja keine Ahnung welche Fußball- (oder etwa Rugby, oder doch was ganz andere) Mannschaften in Dublin in welchen Stadien spielen – und das Stadion erwies sich dann als Hunderennstrecke! Nun gut, vielleicht komm ich mal wieder hierher, vielleicht, wenn mein Geld zur Neige geht, dann kann ich endlich mal meine fundierten Kenntnisse über Hundesport vergolden!

Der Linksverkehr – unmöglich! Fängt ja schon damit an, dass die Leute hier nur Ausschussware von den Autobauern bekommen – die Lenker sind ja auf der rechten Wagenseite! Auf der Strasse fährt man also links, wenn man selbiges auf dem Gehweg macht, erntet man nur böse Blicke. Im Park, in der Fußgängerzone oder sonst wo ist für wiederum Rechtsverkehr angebracht. Sinnvoll? Entscheidend: NEIN!

Wie in London sind an den größeren Übergängen Markierungen am Boden die auf die Richtung hinweisen, aus der die kaputten Autos dann kommen. Manche Fußgängerampeln haben einen Countdown, die anzeigen, wie lang die nächste Grünphase entfernt ist – man wartet geduldiger, wenn man weiß, wie lange. Manche Ampeln haben ein viel größeres Grünlicht, so wie bei uns manchmal das Rotlicht. Bei einigen Ampeln ist auch eine „Gebrauchsanweisung“: Auf 'nem dreispaltigem Schildchen steht mit Bildchen erklärt wie man sich jeweils bei den Farbphasen zu verhalten habe. Aber eines haben alle Ampeln gemein: sie haben ein Gelblicht und ein erschauderlichen Ton für Blinde, sobald sie auf Grün umspringen. Blind und Herzkrank sollte man in Dublin nicht sein, eher blind und schwerhörig!

Das Eis von Langnese heißt hier HB.

Im Supermarkt bekommt man kein Bier, dafür aber Wein, sonst aber keinen Alkohol, auch keine Zigaretten. Nicht Traubenhaltige Alkoholika erhält man nur in sogenannten „Off Licence“-Geschäften, die man als Minderjähriger auch nicht betreten sollte. Guinness kostet in diesen 2-2,4 EUR, in Pubs zwischen 3,3 und 3,6 EUR.

Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge bekommen auch hier eine formschöne gelbe Gratiskralle wie u.a. auch in Prag, deren Entfernung kostet jedoch.

Ich hab's mir auch nicht nehmen lassen, in so was wie 'nen WOM zu schauen, die aktuellen DVDs kosten 30 EUR aufwärts, jedoch bekommt man zu jeder gekauften DVD eine weitere dazu, sprich zwei aktuelle DVDs für 32 EUR, das klingt dann gar nicht mehr so schlecht. Die DVDs enthalten entweder eine deutsche Tonspur oder selbst bei 15 Untertitel keine deutschen. Hier gibt es deutlich noch mehr Auswahl, liegt aber auch daran, dass es hier solche Sachen wie die 3. Staffel von BB uncut, aber auch Knight Rider in den Regalen zu finden sind. Bemerkenswert: der französische Film Amelie ist nur mit der Originaltonspur versehen.

Morgen kauf ich mir eine PrePaidcard fürs Handy, es wird wohl eine von Vodafone sein müssen, da erstens meine WG-Mitbewohner komplett damit ausgestattet wurden, die eh mehr Kunden haben als andere und letztendlich sind sie auch am billigsten.

         

 

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